Wohnüberbauung Pfannenstielstrasse

Wohnüberbauung Pfannenstielstrasse

Pfannenstielstrasse, Meilen ZH, Minergie-Standard

Planungsbeginn 2012 / Bezug 2017

 

Bauherrschaft: Noldin Immobilien AG, Zürich

Projektteam: Tina Gernet (PL), Hannes Budelmann, Francesco Zanchi, Arina Fernandez, Ewelina Klatka

Kosten, Submission und Bauleitung: BAUTON AG, Zürich

Bauingenieur: Urech Bärtschi Maurer AG, Zürich

HLS-Planung: Schoch Reibenschuh AG, Volketswil

Elektroplanung: Wolf Elektro AG, Wetzikon

Holzbauingenieur: Timbatec AG, Zürich

Landschaftsarchitektur: Hodel Architekten, Wetzikon; Parc’s GmbH, Jona

 

Kubatur SIA 416: 25‘000 Kubikmeter  

Einheiten: 39 Einheiten, 2.5 – 5.5 Zimmer Wohnugnen

 

Städtebau

Neubau von 4 Mehrfamilienhäusern in energetisch nachhaltigem Standard in Meilen, Zürich. Die Parzelle liegt dreiecksförmig zwischen der Pfannenstielstrasse und der Haltenstrasse, im Osten schliesst der Wald an. Entlang der Pfannenstielstrasse bildet das Gelände einen Rücken aus, dessen höchster Punkt von einer bestehenden Villa besetzt wird. Nach Süden und nach Osten fällt das Gelände teilweise sanft - teilweise stark ab. Auf diesen Rücken entlang der Pfannenstielstrasse werden drei Punkthäuser gesetzt. Diese schliessen, analog der bestehenden Bebauung weiter unten, den Strassenraum. Von der höchsten Stelle der Parzelle aus bietet sich den Bewohnern eine weitläufige Aussicht. Ein viertes Punkthaus liegt im südlichen Teil der Parzelle.

Die Erschließung der Gebäude erfolgt ab der Pfannenstielstrasse über einen neuen Fussweg entlang der Strasse. Die Zufahrt zur Tiefgarage geht an der westlichsten Stelle der Parzelle ab.

 

Gebäudevolumetrie und Wohnungsgrundrisse

Die Gebäude sind rechtwinklig zu den Höhenlinien und somit leicht gegeneinander verdreht und verschoben in den Hang gesetzt. Volumetrisch sind die Gebäude sowohl horizontal wie vertikal - Versätze im Grundriss, Splittlevels, Rücksprünge im Attika – abgetreppt. So können die Gebäude an das schwierige Terrain angepasst werden. Die Gebäude haben alle denselben Ausdruck, unterscheiden sich jedoch ergo in ihrer Volumetrie leicht voneinander. So ist das westlichste Gebäude schmaler, um der schwierigen Form der Parzelle gerecht zu werden. Das südlichste Gebäude wiederum ist um ein Geschoss tiefer und gleicht sich so dem gegen Osten abfallenden Terrain an.

Pro Geschoss werden jeweils zwei Wohnungen erschlossen. Infolge der unterschiedlichen Gebäudevolumetrien sind auch die Wohnungstypen unterschiedlich. Alle Grundrisse sind jedoch similär aufgebaut.

Insgesamt verfügen die vier Gebäude über 39 Einheiten, es werden 2.5 – 5.5 Zimmer Wohnungen ausgebildet. Die gesamte Wohnüberbauung wird behindertengerecht ausgeführt.

 

Fassaden und Materialisierung

Alle vier Gebäude sind mit einer feinstrukturierten, vertikalen Holzlattung verkleidet. Im Übergang zum Erdreich wird die Verkleidung durch einen Betonsockel abgelöst. Nordseitig ist der Sockel höher und fasst jeweils die Gebäudeeingänge. Die Holzfassaden sind als regelmässige Lochfassaden befenstert und werden zusätzlich durch die Volumetrie und die grossen angehängten Balkone aus Beton gegliedert. Die Holzfassade wird unbehandelt montiert und ist der natürlichen Verwitterung ausgesetzt.